Videolänge: 23MIN. 20 SEK.
Wie ist das DROGENABHÄNGIGE ELTERN ZU HABEN?
Tai ist 20 Jahre alt und wuchs bei drogen- und alkoholabhängigen Eltern auf. Seine Eltern konsumierten in seiner Kindheit regelmäßig harte Drogen, darunter Amphetamine, Ecstasy und Heroin. Auch Gewalt war an der Tagesordnung. Tai kam aufgrund dieser ...
Was tun, wenn meine Eltern suchtkrank sind?
Verstehen!
Sucht ist eine Krankheit. Deine Eltern sind keine schlechteren Menschen, nur weil sie suchtkrank sind. Sie sind eben krank und jede Krankheit hat ihre Auswirkungen auf den Kranken und auch auf die Angehörigen, also auch auf dich. Aber ist man deshalb immer gleich schuld, schlecht oder schwach? Nein! – Übrigens: Jede Krankheit ist heilbar. Zwar bleiben “Narben” zurück, aber deine Eltern können lernen, mit ihrer Krankheit umzugehen. Das hilft dir jetzt nicht viel weiter, aber es ist wichtig, die Sucht als eine Krankheit zu verstehen, sodass auch du lernen kannst, damit umzugehen.
Akzeptieren!
Du kannst die Sucht deiner Eltern nicht kontrollieren. Verstecke keine Schnapsflaschen. Du musst nicht versuchen, immer alles richtig zu machen. Und das wichtigste: Du bist nicht der Grund, weshalb deine Mama oder dein Papa süchtig sind. Du hast die Krankheit nicht verursacht. Du bist nicht schuld. Dies zu akzeptieren ist der erste Schritt.
Drüber reden!
Such dir jemanden, dem du vertraust. Das kann ein Lehrer sein, die Eltern eines Freundes, dein Hausarzt, Verwandte oder jemand ganz anderes, der dir einfach mal zuhört. „Sichere Leute“ gibt es auch in deinem Leben. Mach dir eine Liste deiner „sicheren Leute“. Behalte die Liste immer bei dir und klingel durch, wenn du jemanden zum Reden brauchst. Oder besuch doch mal den Gruppen-Chat bei NACOA und tausch dich mit anderen aus, denen es ähnlich geht.
Handeln!
Professionelle Ansprechpartner erreichst du unter anderem kostenfrei über dein Handy bei Wendepunkt e. V. unter 04121-47573-0.
Weitere Notfallnummern, unseren Chatbot und Suchtberatungsstellen vor Ort findest du auch auf der blu:base.
Selbsthilfe für Jugendliche?
Auch das gibt es in einigen Städten. Hier kannst du Jugendliche treffen, die alkoholkranke Eltern haben. Du kannst dort über alles reden, ohne dass es draußen weitergetratscht wird. Natürlich ist auch immer ein “sicherer Erwachsener” in der Gruppe, der für euch da ist. Ansprechpartner, die dir sagen können, wo es die nächste Alateen-Gruppe auch in deiner Nähe gibt, findest du hier.
39.3%
Ja.
24.6%
Da bin ich mir unsicher...
36.1%
Nein, ist mir nicht bekannt.